Es wurde mit Quecksilber-Terpentin ohne Zusatz von Wachs injiciert unter etwas stärkerem Druck, um die kleinstem Gefässe zur Darstellung zu bringen. Man erkennt die ausserordentlich reiche Versorgung der Hand, insbesondere der Fingerbeeren mit Blutgefässen. Die Hand gehört zu dem oben beschriebenen Unterarm (Bild No. 4). Man kann hier den weiteren Verlauf der 2. abnormen Art radiales verfolgen. Dieselbe bleibt in der Hohlhand, verläuft in derselben Höhe wie der oberflächliche Hohlhandbogen, ohme mit diesem zu anastomosieren und versorgt lediglich den Daumen. Hier hat sie eine starke Anastomose mit der tiefen eigentlichen Radialis.
Die Abnormalitäten im Verlauf un in der Abweichung der Radialis sowie im Verhalten der Hohlhandbogen sind sehr häufig; wenigstens fanden wir Abnormalitäten in einer grossen Anzahl der von uns untersuchten Fälle.
Aus: Das Arteriensystem des Menschen im Stereoskopischen Röntgenbild. Drs. Hildebrand, Scholz und Wietig (Herausgeber). JF Bergmann Verlag; Wiesbaden 1901. |